Getestete Unterrichtsreihe:
Wir untersuchen Marmorkies
(Technischer
Kalkkreislauf)
Vorbemerkung:
1. Eigenschaften von Marmorkies (MK)
2. Ist MK brennbar? Was geschieht mit dem Stein beim Erhitzen?
3. Ändert sich die Masse von MK beim Erhitzen?
4. Welcher Stoff entsteht beim Erhitzen von MK?
5. Welche Eigenschaften hat MK-Gas?
6. Ist "erhitzter MK" immer noch das Gleiche wie MK?
7. Wir untersuchen die Schicht, die oben auf dem MK-Zisch-Wasser bildet.
8. Zusammenfassung:
Der technische Kalkkreislauf
9.
Experiment zur Verfestigung
10. Kalk im Alltag
11.
Nachweis von Kohlenstoffdioxid
12.
Weitere Eigenschaft von Kohlenstoffdioxid: Feuerlöschen
Vorbemerkung:
Der hier skizzierte Unterrichtsgang ist angelehnt an das sehr aufwendig
gestaltete Unterrichtswerk von Johann Weninger,
Helga Pfundt, Werner Dierks und Wolfgang Marcus, IPN-Lehrgang, "Stoffe und
Stoffumbildungen"1. Teil: Ein Weg zur Atomhypothese, welches im
Klett-Verlag (1979) erschienen
war. (Klettbuch 78121, 78122, 78123 und 78129)
Der Weg wurde modifiziert und in vielen Jahren in NRW mit Erfolg
beschritten. Platziert war er zu Beginn der Klasse 7.
Da an nicht allen Schulen in den verschiedenen Bundesländern die
gleichen Voraussetzungen bzw. Hauscurricula vorhanden sind, um genau den
gleichen Weg zu gehen, muss eventuell die eine oder andere Passage
(s.u.) abgeändert werden.
Als zusätzliche Hilfe zu dem didaktischen Vorschlag finden sich auf der
rechten Seite der Darstellung Links zu Hilfen wie Filmen oder
Arbeitsblättern.
Aus einem Schülerheft
(etwas überarbeitet)
Im
ersten Jahr Chemie sollen wir eine Ahnung bekommen, wie
Naturwissenschaftler arbeiten. Dabei sollen wir nicht nur Stoffe, ihre
Eigenschaften und Naturgesetze kennen lernen, sondern auch wie
Experimente geplant durchgeführt und ausgewertet werden.
Wir
konnten uns den Stoff, den wir als ersten untersuchen sollten, nicht
wählen, sondern der Lehrer stellte einen Sack mit "Marmorkies" aus dem
Baumarkt auf den Tisch und gab jedem eine "Kugel".
Nach der Einführung in die Sicherheitsrichtlinien war die Hausaufgabe
"Seht mal zu, was ihr zu Hause mit dem Marmorkies alles anfangen könnt!"
1. Eigenschaften von Marmorkies (MK)
Was wir zu Hause mit dem Marmorkies angestellt haben:
1. Unter der Lupe:
Der MK ist weiß bis grau und ist mit weißem Staub überzogen.
Dies kommt wahrscheinlich daher, dass sich die Stücke aneinander
abreiben. Die Oberfläche hat stecknadelgroße Löcher.
2.1 Mit kaltem Wasser:
Legt man MK in
Wasser, geht er unter und verändert seine Farbe. Diese wird
allmählich dunkler. Holt man MK aus dem Wasser hellt sich die
Farbe über Nacht wieder auf.
2.2 In heißem Wasser:
Man beobachtet das Gleiche wie bei 2.1.
2.3 In Tintenwasser: Der Stein ist außen blau, aber die
Farbe zieht nicht nach innen.
2.4
Mit Essigwasser:
Legt man MK in
Essig, so beobachtet kleine Bläschen, und die Kugel wird
kleiner.
3. Mit einer Feile: MK
ist schleifbar.
4. Mit einem Hammer: MK
ist hart, schlägt man mit dem Hammer darauf, zerspringt er, Man
sieht kleine weiß-grau glitzernde Flächen
5. Streichholz - Kerzenflamme: MK
brennt nicht. Einige Stellen sind schwarz gefärbt.
|
AK
Material
|
Zum Erhitzen kommen noch verschiedene Beiträge. Der Lehrer
möchte, dass wir die Geschichte mit dem Erhitzen gründlicher
untersuchen. Dazu besprechen wir als erstes
Aufbau und Bedienung des
Gasbrenners - Viele nennen ihn fälschlicherweise
"Bunsenbrenner".

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AB A00a
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Kennenlernen der chemischen Arbeitsgeräte:
AK Riddle
Wir haben eine Vertretungsstunde in Chemie. Der Lehrer holt uns
in den Chemieraum und wir müssen die Laptops aufbauen. Nach
einer langen Wartezeit können wir endlich starten: Wir müssen
aus vorgegeben Antworten die richtige zur Abbildung eines
Gerätes anklicken. Dafür gibt es Punkte der Punktestand der fünf
besten wird eingeblendet.
Es macht einen Riesenspaß.
Der Lehrer sagt uns, das wir "AK-Riddle" als Bestandteil von
AK WinChemie aus dem
Internet herunter laden können. Die Seite ist:
http://kappenberg.com/pages/akwinchemie/installatio.htm
|

Film:
akriddle
|
Dann aber geht es richtig los. Wir "dürfen" unser erstes Protokoll
schreiben!! Es soll demnächst immer so ähnlich aussehen:
2. Ist MK brennbar? Was geschieht mit dem Stein beim Erhitzen?
Prinzip:
|
Wir halten MK in eine "saubere", heiße Flamme, um zu sehen, was
passiert.
|
Skizze:
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entfällt
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Material:
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Schutzbrille, Bunsenbrenner, Feuerzeug, Tiegelzange,
Porzellanschale
|
Chemikalien:
|
MK
|
Durchführung
und
Beobachtung:
|
Wir halten MK mit Hilfe der Tiegelzange in die „rauschende
Flamme“.
MK fängt an einer Stelle an rötlich zu glühen. Wenn man den MK
lange genug ruhig hält, glüht er sogar gelb.
Nach dem Abkühlen in der Porzellanschale bröckelte er an der
Stelle ab, die erhitzt wurde.
|
Ergebnis:
|
MK verändert beim starken Erhitzen seine Konsistenz.
|
Einige von uns meinen, dass der Stein beim Erhitzen leichter wird. Wir
stimmen ab:
20 sind dafür, dass
er leichter wird,
7 sind
dafür, dass er schwerer wird,
5
behaupten, dass die Masse sich nicht ändert (Da bin ich dabei.)
Wir wollen diese Vermutung genauer untersuchen.
3. Ändert sich die Masse von MK beim Erhitzen?
Prinzip:
|
Wir wiegen MK vor und nach dem Erhitzen.
|
Skizze:
|
entfällt
|
Material:
|
Wie bei Versuch 2; zusätzlich: Elektronische Waage
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Chemikalien:
|
MK
|
Durchführung
und
Beobachtung:
|
Nach dem Abkühlen wiegen wir MK erneut in der
Porzellanschale und notieren wieder die Masse
Masse des Steines + Schale vorher Masse des Steines + Schale vorher
:
.....
... g
Masse des Steines + Schale nachher:
.....
... g
Differenz:
.. ...
... g
|
Ergebnis:
|
MK wird
beim
Erhitzen leichter.
|
Ich habe leider für das falsche Ergebnis gestimmt.
Nun stellt sich natürlich die Frage: Wo ist das, was beim Erhitzen
verschwindet?
4. Welcher Stoff entsteht beim Erhitzen von MK?
Die erste Idee ist: Es entsteht Wasser. Bei dieser hohen Temperatur
verdampft es und es verteilt sich im Raum. Wir könnten eine Glocke um
unsere Apparatur bauen, oder eine kalte Glasscheibe darüber halten.
Dann hat Ludger
die Idee:
Wir packen MK in ein Rohr und machen oben einen Luftballon darauf. Der
Lehrer ist begeistert, sagt aber: „Evtl. hält der Ballon die Hitze nicht
aus. Wir nehmen lieber ein Gerät aus der Medizintechnik, das so ähnlich
funktioniert: eine Spritze.“
Ergebnis:
|
Beim Erhitzen vom MK entsteht kein Wasser sondern ein farbloses Gas.
Wir nennen es
MK-Gas.
|
Nun
haben wir schon zwei Stoffe, die wir untersuchen müssen, das Gas und der
erhitzte MK. Wir fangen mit dem Gas an.
5. Welche Eigenschaften hat MK-Gas?
a) Ist MK-Gas brennbar?
Eigentlich dürfte es nicht brennbar sein, weil wir beim Erhitzen von MK keine
Veränderung der Flamme festgestellt haben. Aber Ludger darf für seine
gute Idee das Gas aus der Spritze über eine Brenndüse in die Bunsenbrennerflamme pusten: Es passiert nichts.
Ergebnis:
MK-Gas ist nicht brennbar.
b) Ist MK-Gas leichter oder schwerer als Luft?
Skizze:
|

|
Durchführung
und
Beobachtung:
|
Wir füllen zwei gleiche Luftballons etwa gleichgroß mit Luft bzw. mit
MK-Gas. Maria steigt auf die Bank, hält in jeder Hand einen Ballon.
Auf Kommando lässt sie beide gleichzeitig los. Der mit MK-Gas gefüllte
Ballon ist viel eher unten auf dem Boden.
|
Ergebnis:
|
MK-Gas
ist spezifisch schwerer als Luft.
Der Lehrer möchte aber
die Formulierung haben:
MK-Gas hat eine größere Dichte als Luft.
|
Wir wollen wissen, wie das ganz genau ist (mit Zahlen ausgedrückt!).
Deshalb machen wir den Versuch nochmal aber wieder mit Spritze statt
Luftballon.
Ergebnis:
Dichte von
MK-Gas: 1,82 g/L
(bei Raumbedingungen!)
Dichte von Luft:
1,19 g/L
Der Lehrer sagt: Die Dichten sind in den Lexika meist für 0°C
angegeben. Da Gase beim Abkühlen eine größere Dichte haben,
müssen wir die Werte umrechnen: Wert x 298 K/ 273 K.
Ergebnis:
Dichte von
MK-Gas: 1,82 g/L
x
298 K/ 273 K
= 1,99 g/L
(bei
0 °C)
Dichte von Luft:
1,19 g/L x 298 K/ 273 K
= 1,30 g/L
Hausaufgabe: Es soll im Internet oder im Lexikon ein Gas gesucht werden,
das in etwa so eine Dichte hat, wie unser MK-Gas.
In der nächsten Stunde kommen die Lösungen:
Ergebnis:
Höchstwahrscheinlich ist MK-Gas Kohlenstoffdioxid.
Es gibt aber eine schöne Begriffsverwirrung. Viele bezeichnen das Gas
als "Kohlensäure", eine Mitschülerin hat sogar gefunden: "Anhydrid der
Kohlensäure". Am einfachsten finden wir noch den Namen "Kohlendioxid".
Unser Lehrer sagt, dass es Normen gibt, die helfen sollen, die Begriffe
zu vereinheitlichen, aber selbst auf der Gasflasche in der
Kohlenstoffdioxid drin sein soll, steht "Kohlensäure" eingeprägt. Wir
benutzen in Zukunft:
Kohlenstoffdioxid
Der Lehrer zeigt uns nochmal, dass Kohlenstoffdioxid spezifisch schwerer
ist als Luft:
Er füllt ein großes Aquarium mit Kohlenstoffdioxid und bläst vorsichtig
Zigarettenqualm
(Rauchen
in der Schule verboten!)
darüber. Der Qualm legt sich oben über das Kohlenstoffdioxid.
Wenn der Lehrer nun das Aquarium an einer Seite kurz anhebt, gibt es einen
tollen Effekt: Die Qualmschicht schaukelt so, als wäre eine
Flüssigkeit im Aquarium.
Auch ein Luftballonschiff schwimmt auf
dem Kohlenstoffdioxid. |

Film: A05F |
.
 |
Dann zeigt uns der Lehrer ein altes Bild der Hundegrotte.
Bild 29: Die
Hunde-Grotte auf der Insel Capri (Italien)
In dieser Höhle
lagert Kohlensäure über dem Boden. Hunde werden durch sie
betäubt, aufrecht stehende Menschen aber erreicht das Gas nicht.
|
Im Weinkeller entsteht bei der alkoholische Gärung auch
Kohlenstoffdioxid. Solche "Gärkeller" betritt man am Besten immer mit einer
brennenden Kerze.
6. Ist "erhitzter MK" immer noch das Gleiche wie MK?
Um diese Frage zu klären, hat unser Lehrer eine große Porzellanschale
mit MK im großen Brennofen in der Kunst einen Tag erhitzt. Die "Kugeln"
sehen irgendwie sauberer aus und scheinen leichter zu zerbröckeln, wie
wir es in Versuch 2 erlebt haben. Wahrscheinlich ist es ein neuer Stoff,
denn der Lehrer mahnt uns die Schutzbrillen aufzulassen und "das Zeug"
nicht mit den Händen anzufassen. Wieder starten wir mit dem ersten
Versuch: MK und Wasser.
6.1 Wie verhalten sich MK und "erhitzter MK" in Wasser
Prinzip:
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Wir geben MK und erhitzten MK in ein Glas mit Wasser,
um zu sehen, was passiert.
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Skizze:
|
entfällt
|
Material:
|
Schutzbrille, 2 Bechergläser, 250 mL, Tiegelzange, Spatel
|
Chemikalien:
|
MK, Wasser
|
Durchführung
und
Beobachtung:
|
Wir füllen die beiden Bechergläser etwa zur Hälfte mit Wasser
und geben vorsichtig mit der Tiegelzange in das eine MK und in
das andere den erhitzen MK. Beim MK geschieht eigentlich nichts.
Im anderen Becherglas bröckelt die Kugel unter
Geräuschentwicklung auseinander. Das Glas wird wärmer. Wenn man
mit dem Spatel umrührt, ist das Wasser milchig. Nach einiger
Zeit wird es wieder klar, aber auf der Wasseroberfläche bildet
sich eine weiße Schicht. Wenn man sie zerstört, sinkt sie auf
den Boden. Es bildet sich aber eine neue Schicht.
|
Ergebnis:
|
Erhitzer MK ist ein neuer weißer Feststoff mit neuen
Eigenschaften. Wir nennen ihn
MK-Light
|
Wir
wiederholen den Versuch mit weniger Wasser:
Ergebnis:
|
Aus MK-Light mit Wasser ist ein neuer weißer Feststoff mit neuen
Eigenschaften entstanden. Wir nennen ihn
MK-Zisch.
|
7. Wir untersuchen die Schicht, die oben auf dem MK-Zisch-Wasser bildet.
Es ist so komisch, dass es immer eine ganze Zeit dauert, bis sich die
weiße Schicht aus Versuch 6.1 wieder bildet. Sie bildet sich auch, wenn
wir die Mischung filtrieren und ein ganz sauberes klares Filtrat nehmen.
Und ..... sie bildet sich immer oben. Es scheint so als würde sie aus
der Luft gebildet. Nach vielen Überlegungen hat Carsten eine Idee:" Wir
pusten mal MK-Gas oben drauf" Und.... die Schicht bildet sich schneller.
Als er aus Versehen die Düse in das Wasser hält, trübt es sich sofort an
der Stelle. Darauf müssen wir das Ganze natürlich genauer untersuchen:
Zusatzversuch:
In zwei große Schalen geben wir
MK-Zisch-Lösung und blasen darauf Kohlenstoffdioxid. Nach einiger Zeit
fischen wir die Schicht oben ab, trocknen sie und wiederholen mit ihr
den Versuch 4: Es entsteht wieder Gas.
Ergebnis:
|
Aus MK-Zisch mit MK-Gas entsteht ein weißer Feststoff. Diesen
kennen wir schon: Es ist
MK.
Außerdem entsteht Wasser. Der Kreis hat sich geschlossen.
|
8.
Zusammenfassung
Der technische Kalkkreislauf

Zusammenfassung:
(in allen möglichen Schreibweisen)
1) Brennen
a) Wir
|
MK
|
|
|
®
|
MK-Light
|
+
|
MK-Gas
|
b) Technik
|
Kalk
|
|
|
®
|
Branntkalk
|
+
|
Kalkgas
|
c)
mit LEGO-
Steinen
|

|
|
|
|

|
|

|
d) Formeln
|
CaCO3
|
|
|
®
|
CaO
|
+
|
CO2
|
e) Chemie
|
Calciumcarbonat
|
|
|
®
|
Calciumoxid
|
+
|
Kohlenstoffdioxid
|
2) Löschen
a) Wir
|
MK-Light
|
+
|
Wasser
|
®
|
MK-Zisch
|
|
|
b) Technik
|
Branntkalk
|
+
|
Wasser
|
®
|
Löschkalk
|
|
|
c)
mit LEGO-
Steinen
|

|
|

|
|
 |
|
|
c) Formeln
|
CaO
|
+
|
H2O
|
®
|
Ca(OH)2
|
|
|
d) Chemie
|
Calciumoxid
|
+
|
Diwasserstoffoxid
|
®
|
Calciumdihydroxid
|
|
|
3) Abbinden
a) Wir
|
MK-Zisch
|
+
|
MK-Gas
|
®
|
MK
|
+
|
Wasser
|
b) Technik
|
Löschkalk
|
+
|
Kalkgas
|
®
|
Kalk
|
+
|
Wasser
|
c)
mit LEGO-
Steinen
|
 |
|

|
|

|
|

|
c) Formeln
|
Ca(OH)2
|
+
|
CO2
|
®
|
CaCO3
|
+
|
H2O
|
d) Chemie
|
Calciumdihydroxid
|
+
|
Kohlenstoffdioxid
|
®
|
Calciumcarbonat
|
+
|
Diwasserstoffoxid
|
9.
Experiment zur Verfestigung: Wie kann man Calciumdihydroxid, Calciumoxid
und Calciumcarbonat unterscheiden? Alle drei sind weiße Pulver
Prinzip
|
Durch Zufügen von Wasser und warten, können wir alle drei weißen
Stoffe anhand ihre Reaktionen unterscheiden.
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Materialien
|
3 Bechergläser, Spatel
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Chemikalien
|
Pulver1, Pulver2, Pulver3 und Wasser
|
Skizze
|
entfällt
|
Durchführung
und
Beobachtung:
|
Wir geben wenig Wasser zu allen drei Proben. Nur bei Probe 1
zischte es, und es wurde warm. Nach einiger Zeit sehen alle drei
Flüssigkeiten "geklärt" aus. Bei den Proben 1 und 2 hat sich
eine weiße Schicht gebildet. Die Proben 1 und 2 sind gleich.
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Ergebnis:
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Probe 1 ist Calciumoxid "MK-Light", weil es mit Wasser unter
Zischen reagiert hat.
Probe 2 ist Calciumdihydroxid "MK-Zisch", weil die Probe nach
einiger Zeit genauso aussieht wie Probe 1, die wir in
Calciumdihydroxid-Lösung verwandelt haben.
Probe 3 ist Calciumcarbonat, weil sie nicht so aussieht wie
Probe 1, 2 (und weil nichts anderes mehr übrig bleibt).
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10.
Kalk im Alltag
Dann hat uns der Lehrer aufgefordert, etwas zu tun, wozu man den Kalk
wirklich braucht.
Dazu verteilt er uns Unterlagen vom Bayrischen Fernsehen
Kalkbrennen im Chiemgau und
Der Öko-Maurer aus dem Chiemgau
AB: A05D
|

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Wir sollten ein Projekt mit
Kalk-Mörtel gestalten.
11.
Nachweis von Kohlenstoffdioxid
Nebenbei haben wir eine tolle Nachweismethode für Kohlenstoffdioxid
gefunden:
Leitet man ein Gas in Calciumdihydroxid-Lösung
(MK-Zischlösung) ein und entsteht eine weiße Trübung von Caciumcarbonat
(MK), so ist das Gas Kohlenstoffdioxid.
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Insbesondere beim Verbrennen von Benzin, Papier, Holz , Kohle
Feuerzeuggas soll Kohlenstoffdioxid entstehen. Die prüfen wir nach.
Ergebnis:
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Kohlenstoffdioxid enthalten:
Benzin-, Papier-, Holz -, Kohleverbrennungsgas und Erdgasverbrennungsgas.
Kein Kohlenstoffdioxid ist nachzuweisen bei:
Wasserstoff, Wasserstoffverbrennungsgas, Sauerstoff, Stickstoff
Helium sowie
Erdgas
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Unsere Atmung soll ja auch so eine Art Verbrennung sein. Wir testen dies
mit einer sicheren "Maschine", in der dafür gesorgt ist, dass wir keine
Calciumdihydroxid- Lösung in den Mund bekommen.
Ergebnis:
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Ausatemluft enthält Kohlenstoffdioxid.
Einatemluft wahrscheinlich kein oder zu wenig Kohlenstoffdioxid
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12.
Weitere Eigenschaft von Kohlenstoffdioxid: Feuerlöschen
Eigentlich gehört dieser Versuch in die Reihe "Feuer und Flamme"
Prinzip
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Kohlenstoffdioxide
wird im Becherglas über eine Flamme gegossen.
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Materialien
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3 Bechergläser, 800 mL hohe Form
Film: A05g

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Chemikalien
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2 Teelichte, Kohlenstoffdioxid (Stahlflasche)
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Skizze
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entfällt
|
Durchführung
und
Beobachtung:
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Wir geben in zwei Bechergläser je ein angezündetes Teelicht und
füllen das dritte Becherglas mit Kohlenstoffdioxid aus der
Stahlflasche.
Nun "gießen" wir das Gas vorsichtig in eines der
beiden Bechergläser.
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Ergebnis:
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Kohlenstoffdioxid löscht die Teelichtflamme.
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