Zeugnisvergabe in der Stadthalle Hiltrup Gymnasium Wolbeck verabschiedet seine Abiturientia |
Münster-Wolbeck - Das Gymnasium Wolbeck feierte seine Abiturienten:
Bei der Zeugnisvergabe in der Stadthalle Hiltrup drehten sich die
Redebeiträge um Meriten, schöne Erinnerungen, große Hürden und die
Zukunft. Von Markus Lütkemeyer Dienstag, 14.06.2022, 19:00 Uhr |
![]() Bevor es an die Zeugnisübergabe ging, war es an den Stufensprechern (v.l.) Jonas Cadura und Loisa Strump, Geschenke und Worte des Dankes an das Lehrerkollegium, Eltern und Wegbegleiter zu richten. Foto: mlü „Bacabi – endlich rum“. Das Motto der Abiturientia am Gymnasium Wolbeck vereint Rum und (Bildungs-)Ruhm. Schulleiterin Edith Verweyen-Hackmann ging bei der Zeugnisübergabe in der Stadthalle Hiltrup auf beide Aspekte ein und interpretierte den Wahlspruch des Jahrgangs auf eine ganz eigene Art und Weise. Dass die 102 Schülerinnen und Schüler sowohl Party als auch Klausuren hinbekommen, beweist die Statistik. Der Gesamtdurchschnitt von 2,22 liegt wohl über dem Landesschnitt der vergangenen Jahre. Mehr als 40 Prozent der Zeugnisse haben ein eine Eins vor dem Komma. „Sie haben bewiesen, dass Sie etwas aus Ihren Anlagen gemacht haben“, gratulierte die Schulleiterin. Hoffnungen und Zukunftsängste Als Romanistin mit entsprechend frankophiler Einstellung hatte Edith Verweyen-Hackmann einen besonderen Blick auf die verborgene Sprachakrobatik von „Bacabi“. Denn das französische Pendent zum Abitur heißt in Frankreich „Baccalauréat“, oder kurz: BAC. „Bac-Abi“ wäre also so etwas wie ein europäischer Gymnasialabschluss. Das Gymnasium Wolbeck legt für diesen fernen Traum schon einmal vor: Elf Schülerinnen und Schüler haben das Abitur zweisprachig abgelegt. Herausragend waren die Auftritte der Schulband Wolbeck. Die Band besteht fast ausschließlich aus Mitgliedern der Abi-Stufe. „Ihr habt nicht nur diese Abiturfeier zu einem fetzigen Event gemacht. Was machen wir nur ohne euch?“, bedankte sich Verweyen-Hackmann. ![]() Die Schulband des Gymnasiums Wolbeck. Foto: mlü Das böse Wort „Corona“ wurde an diesem Nachmittag weitgehend vermieden – trotzdem schimmerte durch, dass die vergangenen drei Jahre nicht immer ein Zuckerschlecken waren. Pfarrerin Kathrin Neuhaus-Dechow hatte im Vorfeld mit einigen Jugendlichen gesprochen. Dort fielen Wörter wie „Klimawandel“, „Ukraine-Krieg“, „Pandemie“. Die Elternvertreter, Bezirksbürgermeister Peter Bensmann und Jahrgangsstufenleiter machten in ihren Reden den Schülerinnen und Schülern trotzdem Mut, auch weiterhin mutig in die Zukunft zu schreiten. |