Dem Biogas auf der Spur

Begleitet wurden sie von der Fachlehrerin Anne Haarmann und der Praktikantin Jasmin Mutert. Julian Bruns, selbst Schüler des Kurses, zeigte seinen Mitschülerinnen und Mitschülern gemeinsam mit seinen Eltern zunächst das imposante Maissilagesilo. „Es riecht sehr säuerlich,“ stellten die Schülerinnen und Schüler fest. Neben Maissilage werden auf dem Hof noch Rindermist und Schweinegülle für die Biogasherstellung verwendet. Durch ein kleines Fenster im Fermenter konnten die Schülerinnen und Schüler sehen, wie kleine Gasblasen aus dem Gärsubstrat austraten, das sogenannte Biogas. An den Fermenter schließt sich das Gärrestelager an, in dem die anfallenden Gärreste zwischengelagert werden, bevor sie als Dünger auf die Felder aufgebracht werden. Mit großem Interesse besichtigte der Kurs anschließend das Blockheizkraftwerk. Julian erklärte, dass hier das Biogas zur Strom- und Wärmeerzeugung verbrannt wird. Neben den eigenen Wohn- und Stallgebäuden werden auch 800m entfernt gelegene Wohnhäuser beheizt. Nach einer Frühstückspause im großen Garten der Familie zeigte Herr Bruns dem Kurs noch die Trocknung von Kaminholz in Containern, für die ebenfalls die Abwärme der Biogasverbrennung genutzt wird. Beim Gang über den Hof konnten auch die Sauen und Ferkel durch die Stallfenster beobachtet werden. Alle Beteiligten waren sich am Ende einig, dass die Exkursion eine wunderbare Gelegenheit war, Unterrichtsinhalte hautnah erleben zu dürfen. (Anne Haarmann)