S245
Thema:





Tinte und Tintenkiller - ein eingespieltes Team?
Mika
Weßeler
10

Ort: Münster
Janik
Weßeler
12

Ort: Münster


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Schule:
Ratsgymnasium
Münster
Betreuung:
Dr. Friederike Picard
Kurzfassung:
Fragestellung: Wir haben festgestellt, dass manche Tintenkiller besser wirken als andere. Manchmal kommt das entfärbte Wort schon nach einigen Tagen wieder zum Vorschein. Es gibt aber auch blaue Tinten, die sich kaum entfernen lassen. Vielleicht sind die Tinten von Lamy, Stabilo, Geha, Pelikan, Herlitz und die no-name Tinten unterschiedlich zusammengesetzt? Haben die Hersteller ihre Tintenkiller speziell auf ihre eigenen Tinten abgestimmt, so dass Tintenkiller die Tinte der eigenen Hersteller besser als andere Tinten killen? Wenn die Tinten gleich zusammengesetzt sind, kann es nur an unterschiedlichen Chemikalien in den Tintenkillern liegen, das sie unterschiedlich wirken.
Durchführung: Die Tinten werden papierchromatographisch getrennt und dann die Tintenkiller getestet. Um die wasserlöslichen Tinten zu trennen, stellen wir Runge-Bilder her. Wir lassen in runde Filterpapierscheiben über einem Doch im Mittelpunkt Wasser einsaugen. Vorher haben wir auf jede Scheibe einen Tintenkreis um den Mittelpunkt gezogen. Das Wasser trennt die Tinten und es entstehen Bilder, die man miteinander vergleichen kann. An den getrockneten Filterpapierscheiben haben wir hinterher die Tintenkiller ausprobiert. Eine Tinte bestand aus mehreren farbigen Stoffen, die mit keinem Tintenkiller zu löschen war. Eine andere hatte eine schwarzen nicht wasserlöslichen Farbstoff enthalten. Da die Tintenkiller Natriumsulfat oder Natriumhydrogencarbonat enthalten sollen, haben wir die Stifte auseinander genommen. Die weiße Filzmine haben wir aufgeschnitten und lange in Wasser geschüttelt. Dan haben wir diese Lösungen mit Lugolscher Lösung (Sulfitnachweis) entfärbt und mit Salzsäure versetzt, damit ein stinkendes Gas entsteht. Bis auf einen Tintenkiller funktionierten diese Nachweise. Dieser Tintenkiller reagierte auch nicht so stark alkalisch. Es war der Stift, der nicht so gut wirkte, als kein Sulfit enthielt.
Erklärungsversuch: Die Tinten enthalten ein ungesättigtes Kohlenstoffatom in der Mitte mit drei aromatischen Resten. Die freien Elektronen können durch Licht einer bestimmten Wellenlänge angeregt werden. Diese Wellenlänge wird dann nicht mehr vom weißen Papier zurückgeworfen. Daher sehen wir blaue Tinte. Tintenkillerchemikalien lagern sich am Kohlenstoffatom an und stören die freien Elektronen. Sie können das Licht nicht mehr „schlucken“. Die Tinte ist unsichtbar geworden. Bei dem Tintenkiller ohne Sulfit ist diese Verbindung nicht so fest. Sie wird durch Feuchtigkeit im Papier und das Kohlendioxid der Luft wieder gespalten. Dadurch taucht die Tinte wieder auf. Sie wird wieder blau.
Schlussfolgerung: Die Tintenkiller enthalten unterschiedliche Chemikalien, die Hersteller haben aber nicht ihre eignen Produkte als Team entwickelt, um uns Schüler an ihre Marke zu binden.

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