J1304
Thema:





Die chemische Kuh - materialchemische Verwertung von biologischen Abfallstoffen
Tino
Beste
16

Ort: Münster
Arian
Bäumer
16

Ort: Münster
Tom
Bösing
16

Ort: Münster

Schule:
Pascal-Gymnasium Münster
Münster
Betreuung:
Winni Gossmann
Tini Ischebeck
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Kurzfassung:
In unserem Projekt befassen wir uns mit der Frage, wie man Biomasse bzw. biologische Abfallstoffe wie Pflanzenreste z.B. aus der Landwirtschaft chemisch verwerten und somit z.B. in wichtige Basischemikalien oder auch Kunststoffe umwandeln kann. Aufgrund der immer kleiner werdenden Erdölreserven wird die Bedeutung unseres Projektes immer größer, zumahl bisher hauptsächlich Verfahren basierend auf dem Ausgangsstoff Stärke, welcher meist in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion steht, existieren oder die bisherigen Verfahren unter extrem hohen Drücken und Temperaturen ablaufen. Dabei untersuchten und entwickelten wir diverse Verfahren, um verschiedenste Stoffe aus Biomasse zu gewinnen- auf Basis des Gewonnenen konnten wir schon mehrere Kunststoffe herstellen. Dabei wird nach unserem Verfahren die Biomasse zuerst vorbehandelt und aufgereinigt, indem diese zuerst mittels eines Mixers zerkleinert, über Natronlauge sämtliche Eiweiße und Proteinen entfernt und mittels einer Soxhlet-Extraktion auf Ethanolbasis alle Farbstoffe und Phenole extrahiert werden. Die so entstandene Lignocellulose trennen wir anschließend durch eine Hydrolyse mittels 2-molarer Salzsäure auf, indem wir die Cellulose und Hemicellulose in ihre Zucker spalten und Lignin als Feststoff abtrennen. Die so entstandene Zuckerlösung wird anschließend ebenfalls verschiedenst aufgereinigt und weiterverarbeitet (z.B. Neutralisiert und Entionisiert) und über Diisocyanat zu Polyurethan oder über Mikroorganismen zu Milchsäure und anschließend zu Polymilchsäure weiterverarbeitet. Auch das gewonnene Lignin konnte von uns zu Polyurethan verarbeitet werden. Desweiteren untersuchten wir verschiedene Ausgangsstoffe und Faktoren, um eine ideale Ausbeute zu erreichen.

Sonderpreis:   
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Platzierung:
Die Meinung der Jury:
Stroh zu Gold. Tino, Arian und Tom wandeln Rasenschnitt in Rohstoffe für die chemische Industrie um und greifen somit das hochaktuelle Thema um Ressourcennutzung und - schonung auf. Sie überzeugt durch ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Einsatzbereitschaft sowie Vielseitigkeit. Auf Eigeninitiative und mit großem Interesse suchten die jungen Forscher die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und erhielten dadurch neu Impulse für ihre Arbeit. Selbstkritisch hinterfragen sie ihre Ergebnisse und schätzen den aktuellen Stand realistisch ein. Die Balance zwischen Umwelt und Wirtschaftlichkeit gilt es auch weiter auszuloten. Erhaltet euch eure Freude am wissenschaftlichen Arbeiten!




Sonderpreis: Umwelt 2.
Platzierung:





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