J1206
Thema:





Intelligenz von Ratten und Mäusen - Bestätigen sich die weitverbreiteten Vorurteile über die Intelligenz dieser Tiere und sind die Vorbehalte gerechtfertigt oder nicht?
Anna
Hülsmann
18

Ort: Münster


Zum Vergrössern ins Bild klicken!

Schule:
Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium
Münster
Betreuung:
Dr. Carsten Penz
Sebastian Paul
Kurzfassung:
Ratten und Mäuse haben mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Den Ratten sagt man nach, dass sie unsaubere Tiere sind und Krankheiten übertragen. Immerhin hält man sie für intelligent und „gerissen“. Nicht zuletzt, weil sie, um Fraßgifte zu erkennen, oft alte und schwache Tiere vorschicken. Sind Ratten also zu planvollen Handeln fähig, lernen sie aus Erfahrungen und können sie flexibel auf Reize reagieren? Und sind Mäuse dumm, weil sie sich von ausgelegten Fraßködern in Fallen austricksen lassen oder können sie gemachte Erfahrungen übertragen? Mit verschiedenen Tests (Labyrinth, Kreislabyrinth, Farbrohre, Clicker-Trainer) versuche ich die Vorurteile zu bestätigen oder ad absurdum zu führen. Dabei sollen Erinnerungsvermögen und planvolles Vorgehen sowie Beobachtungsgabe getestet werden. Die Versuchsanordnungen sind teilweise nach den ersten Ergebnissen erweitert oder modifiziert worden. Die Versuche bestätigen, dass die neugierigen und verspielten Ratten sich flexibel an neue Bedingungen und Umgebungen anpassen können, Sie zeigen ein starkes Anpassungsvermögen und übernehmen gemachte Erfahrungen für einen gewissen Zeitraum in ihr Handlungsschema. Mäuse zeigen sich eher nur auf das Überleben fokussiert. Sie sind verängstigt-irritiert und kommen schlecht mit neuen Versuchsbedingungen zurecht.Zumindest in meinen Versuchen kann man nicht erkennen, dass Mäuse zu gezieltem und planvollen Handeln oder zum nachhaltigen Lernen und zum Erfahrungstransfer in der Lage sind. Ratten zeigen sich hier deutlich „intelligenter“ und lernfähiger.